Johann Christian CHRISTIANSEN
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1. Johann Christian CHRISTIANSEN wurde geboren 28 Jan 1814, Flensburg; gestorben 22 Jul 1878, Ovelgönne.
Weitere Ereignisse:
- Beruf: Kaufmann
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Notizen:
Er gründete in jungen Jahren mit einem Bruder ein Geschäft in Hull (England), kehrte aber wieder nach Flensburg zurück. Sie zogen dann nach Hamburg, wo er als selbständiger Kaufmann tätig war und sein Kontor an der Holzbrücke hatte. Nach dem frühen Tode der Frau führten zwei Schwestern Nissen, später seine Tochter Marianne den Haushalt des harten und strengen Mannes, sodaß die Jugend seiner Kinder recht freudlos war.
Johann heiratete Christina KRACKE 15 Okt 1847, Flensburg. Christina (Tochter von Johann Diedrich Christian KRACKE und Anna Christina JOACHIMSEN) wurde geboren 11 Dez 1826, Flensburg; gestorben 13 Jun 1855, Hamburg. [Familienblatt]
Kinder:
- 2. Hermann CHRISTIANSEN
wurde geboren 13 Sep 1848, Hamburg; gestorben um 1885, Helsingfors.
- 3. Marianne CHRISTIANSEN
wurde geboren 11 Feb 1851, Hamburg; gestorben 6 Jan 1939, Wandsbek.
- 4. Wilhelm CHRISTIANSEN
wurde geboren 10 Dez 1852, Hamburg; gestorben 12 Mai 1935, Harburg.
- 5. Christian CHRISTIANSEN
wurde geboren 16 Apr 1855, Hamburg; gestorben 25:7:1932, London.
Generation: 2
2. Hermann CHRISTIANSEN (1.Johann1) wurde geboren 13 Sep 1848, Hamburg; gestorben um 1885, Helsingfors.
Weitere Ereignisse:
- Beruf: Kaufmann
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3. Marianne CHRISTIANSEN (1.Johann1) wurde geboren 11 Feb 1851, Hamburg; gestorben 6 Jan 1939, Wandsbek.
Weitere Ereignisse:
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Marianne heiratete Friedrich GOEPEL 23 Jun 1880, Hamburg. Friedrich wurde geboren 5 Jun 1851, Bielefeld; gestorben 22 Jun 1927, Wandsbek. [Familienblatt]
Kinder:
- 6. Anna GOEPEL
wurde geboren 7 Apr 1881, Wandsbek.
- 7. Martha GOEPEL
wurde geboren 14 Jan 1883, Wandsbek; gestorben 22 Mai 1883, Wandsbek.
- 8. Elfriede GOEPEL
wurde geboren 28 Jun 1884, Wandsbek.
- 9. Marie GOEPEL
wurde geboren 29 Nov 1889, Wandsbek.
4. Wilhelm CHRISTIANSEN
(1.Johann1) wurde geboren 10 Dez 1852, Hamburg; gestorben 12 Mai 1935, Harburg.
Weitere Ereignisse:
- Beruf: Fabrikant
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Notizen:
Wilhelm sollte eigentlich wie sein Vater Kaufmann werden. Da er aber sehr gut zeichnete, legte der Inhaber der Privatschule Dr. Wicherd Lange, die er besuchte, ihm nahe, Ingenieur zu werden, in Hamburg damals etwas Ungewöhnliches. Es folgte eine Lehrzeit in der kleinen Maschinenfabrik von Wieland, die Fourniersägen herstellte, vier lange harte Jahre, zehnstündige Arbeitszeit, weite Wege von der Wohnung zur Werkstatt und an manchen Abenden noch Besuch der Gewerbeschule. Dann bezog er das Polytechnikum in Karlsruhe, wo er durch seinen Vetter J.D. Petersen, später Rechtsanwalt in Hamburg, der Studentenverbindung Palatia zugeführt wurde - Biername Pietsch. Er muss damals ein fleißiger, aber auch lebensfroher Student gewesen sein, er hat gefochten, war im Polytechniker-Verein beim Arrangieren von Tanzereien und Eislauffesten tätig (er lief noch in höheren Jahren sehr gut Schlittschuh), tanzte in der damals sehr vornehmen Museumsgesellschaft und war, da sein Vater inzwischen starb, finanziell sehr gut gestellt. Zum Abschluss seiner Studien besuchte er noch die Gewerbeakademie in Berlin, aus der später die T.H. Charlottenburg hervorging.
Als Ingenieur war er erst kurz bei der Firma MenckHambrock, dann bei Koebers Eisenwerk in Harburg tätig. Da er nach dem Tode seines Vaters ein ansehnliches Vermögen besaß und sehr unternehmungsfreudig war, wollte er sich selbstständig machen, wozu auch die damaligen "Gründerjahre" anregten. Mit einem Handwerkmeister Meyer zusammen kaufte er von dem Senator und Bierbrauereibesitzer W. Hastedt das Grundstück Ecke Außenmühlenweg und Hohe Straße, damals ganz weit draußen, und ließ am 15. Juni 1880 die Firma Christiansen&Meyer handelsgerichtlich eintragen. Sie errichteten eine kleine Maschinenbauwerkstatt. Außerdem wurde auf ihrem Gelände von der neu gegründeten Firma Pommee&Nicolai eine Kesselschmiede aufgemacht, die später übernommen wurde.
1882 heiratete er Emma Aßmann. 1891 erwarb er das Anwesen Außenmühlenweg 20 (siehe Foto), von dem man einen herrlichen Blick auf den Außenmühlenteich hatte. Neben dem Wohnhaus lag das Haus des Gärtners, der mit der Instandhaltung des großen Gartens sowie mit dem Gemüseanbau genug zu arbeiten hatte. Im Haushalt waren eine Köchin und ein Zimmermädchen tätig. Es herrschte viel geselliger Verkehr und häufig gab es Logierbesuch.
10 Jahre nach Gründung der Firma starb Meyer, als Teilhaber wurde darauf sein Studienkollege Hinsch aufgenommen, der der rasch aufblühenden jungen Firma das notwendige Kapital zuführte.
Zuerst wurden kleine liegende oder stehende Dampfmaschinen, später auch kleine Dampfkessel und aus beiden Dampframmen gebaut, allein über 1000 Dampfkessel für das Bergedorfer Eisenwerk. Dann Antriebsmaschinen für Hafenschleppdampfer, Kalksandsteinpressen mit den Kesseln zum Härten der Steine; nach 1900 Maschinen und Apparate für die Speiseölfabrikation und die dazugehörigen Vorzerkleinerungsmaschinen; Apparate für Extraktion und Raffination; Formen für Fahrrad- und Autoreifen mit den zugehörigen Vulkanisierkesseln für die Harburger Phönix; Schiffsdampfmaschinen von 400-700 PSi einschließlich der Kessel für Fischdampfer; unter Sohn Robert bis zu 2000 PSi. 1902 wurde eine Eisengießerei für den gesamten Eigenbedarf angegliedert und auch eine kleine Metall- und Bronzegießerei.
Nach gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem Teilhaber Lüdders ist ab 31.12.1925 Sohn Robert Alleininhaber der Firma. Er selber hat sich schon weitgehend aus der Firma zurückgezogen. Ca. 2-3 Jahre vor seinem Tod wird ihm ein Unterschenkel amputiert (Diabetis) und er kann sich nur noch im Rollstuhl bewegen.Wilhelm heiratete Emma AßMANN 11 Mai 1882, Hamburg. Emma (Tochter von Eduard AßMANN und Mathilde RUMMEL) wurde geboren 1 Jul 1856, Buenos Aires; gestorben 7 Okt 1937, Harburg. [Familienblatt]
Kinder:
- 10. Hermann CHRISTIANSEN
wurde geboren 12 Feb 1883, Harburg; gestorben 5 Mrz 1883, Harburg.
- 11. Robert CHRISTIANSEN
wurde geboren 26 Jun 1884, Harburg; gestorben 5 Jun 1968, Harburg.
- 12. Erna CHRISTIANSEN
wurde geboren 20 Dez 1885, Harburg; gestorben 6 Feb 1943.
- 13. Olga CHRISTIANSEN
wurde geboren 22 Mrz 1888, Harburg; gestorben 14 Mrz 1972, Lübeck.
5. Christian CHRISTIANSEN (1.Johann1) wurde geboren 16 Apr 1855, Hamburg; gestorben 25:7:1932, London.
Weitere Ereignisse:
- Beruf: Kaufmann
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Generation: 3
6. Anna GOEPEL (3.Marianne2, 1.Johann1) wurde geboren 7 Apr 1881, Wandsbek.
Weitere Ereignisse:
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7. Martha GOEPEL (3.Marianne2, 1.Johann1) wurde geboren 14 Jan 1883, Wandsbek; gestorben 22 Mai 1883, Wandsbek.
Weitere Ereignisse:
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8. Elfriede GOEPEL (3.Marianne2, 1.Johann1) wurde geboren 28 Jun 1884, Wandsbek.
Weitere Ereignisse:
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9. Marie GOEPEL (3.Marianne2, 1.Johann1) wurde geboren 29 Nov 1889, Wandsbek.
Weitere Ereignisse:
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10. Hermann CHRISTIANSEN (4.Wilhelm2, 1.Johann1) wurde geboren 12 Feb 1883, Harburg; gestorben 5 Mrz 1883, Harburg.
Weitere Ereignisse:
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11. Robert CHRISTIANSEN
(4.Wilhelm2, 1.Johann1) wurde geboren 26 Jun 1884, Harburg; gestorben 5 Jun 1968, Harburg.
Weitere Ereignisse:
- Beruf: Fabrikant
- _UID: A992631B318E734C811644CD167B08C53D50
Notizen:
Zitat von Robert Christiansen (R.C.) zum Besuch des Realgymnasiums in Harburg. "Im Lehrerkollegium waren meist geradezu unglaubliche Typen, denn Harburg, das damals zu Preußen gehörte, lag vom Provinzial-Schulkollegium in Hannover weit weg und schien für dieses eine Art Schuttabladeplatz zu sein. Trotzdem haben wir, was das Einpauken von Kenntnissen betrifft, allerhand gelernt, wozu der fleißig geschwungene Stock beitrug. Aber damit sahen die Lehrer ihre Aufgabe auch als voll erfüllt an."
Die Schülerzahl in dem (einzigen) Realgymnasium war so gering, dass Ober- und Unterprima gemeinsam unterrichtet wurden, was zusammen dann zehn bis zwölf Schüler gab. Nach der Schulzeit schloss sich gleich eine 1 1/2-jährige Lehre als Schlosser in der Fabrik an, sechs Tage wöchentlich zu je zehn Arbeitsstunden. Mit 19 Jahren Studium des Maschinenbaus an der Technischen Hochschule Karlsruhe, aktiv wie sein Vater in der Studentenverbindung "Palatia" (Biername Flax), blieb vier Semester bis zum Vorexamen. Das Verbindungsleben lag ihm nicht recht.
Im Herbst 1905 trat er als Einjähriger beim "1.Kgl.Sächs.Feld Art.Regt. Nr. 12" in Dresden ein. der mannigfache Dienst bei der Feldartillerie mit Reiten und Geschützdienst gefiel ihm. Dieses Dienstjahr hat seinem Vater einiges Geld gekostet.
1906 Fortsetzung des Studiums in Paris, aber nach 2 Monaten Wechsel an die Technische Hochschule Stuttgart und nach 2 weiteren Semestern Wechsel nach Berlin-Charlottenburg. Trotz vielfältiger Wahrnehmung des kulturellen Angebots wurde das Dipl. Ing. -Examen pünktlich gemacht. Danach arbeitete er ein Jahr im Materialprüfungsamt in Gr. Lichterfelde an einer Doktorarbeit, die aber in der von ihm eingereichten Form nicht angenommen wurde. Gleich danach Anstellung bei der "Deutschen Maschinenfabrik" in Duisburg. Er wollte jedoch diese Tätigkeit nicht für einige Zeit unterbrechen, um die Doktorarbeit zu ergänzen. Nach 10 Monaten ging er 1911 zur weiteren Ausbildung nach Zweibrücken zur "Dingler'schen Maschinenfabrik". Dort führte ihn ein Kollege in die Kasino-Gesellschaft ein, wo er seine spätere Frau Irene kennenlernte. Er verlobte sich mit ihr am 1.6.1912 und heiratete sie ein Jahr später .
1914 wurde er zur Artillerie einberufen und wurde in Flandern und Frankreich eingesetzt. Im Stellungskrieg auf dem Brimont (Champagne) wurde er verwundet und verbrachte ein Jahr im Lazarett in Harburg. Zum Kriegsende war er Oberleutnant.
1914 ging R.C. zurück zur Maschinenfabrik Christiansen & Meyer (C&M) seines Vaters, wurde Teilhaber und entlastete seinen Vater, bis er ca. 10 Jahre später die volle Verantwortung hatte und sein Vater ( über siebzigjährig) sich auch aus gesundheitlichen Gründen zurückzog. Ab 31.12.1925 ist er Alleininhaber nach gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem Teilhaber Lüdders. Er war ganz und gar nicht der Typ "kapitalistischer Ausbeuter", sondern eher "energischer, aber verständnisvoller Vorgesetzter". Er hatte bei den rund 400 Beschäftigten, die er fast alle mit Namen kannte und die nicht selten jahrzehntelang ihren Arbeitsplatz bei C&M hatten, das Ansehen eines anständigen, geachteten und geschätzten Chefs.
R.C. war nicht nur ein tüchtiger Ingenieur, sondern hatte auch kaufmännische Fähigkeiten, eine für die Leitung eine mittelständischen Unternehmens unverzichtbare Kombination. Für seine Schiffs-Dampfmaschinen hat er so manche verbessernde Konstruktion entwickelt. Überzeugt von der Qualität seiner Maschinen hat er sich selbstbewusst der mühsamen Aufgabe gestellt, im In- und Ausland Aufträge zu aquirieren.
Seine politische Einstellung war eindeutig liberal. Vor 1933 hat er der (Stresemann'schen) Deutschen Volkspartei nahe gestanden, nach 1945 der FDP. Dem Nationalsozialismus stand er distanziert bis ablehnend gegenüber.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde er aufgrund von Denuntiationen (Grund: er habe Teile für U-Boote geliefert) aus der Firma entfernt (2/1946), 9 Monate später wurde dies wieder rückgängig gemacht. Sein Sohn Hansheinrich wurde in dieser Zeit als Treuhänder in der Firma eingesetzt. 1957 Verkauf der Firma an Dr. Bender und Niedergang - 1964 Stilllegung der Gießerei. Näheres zur Firma: siehe Vater Wilhelm Christiansen .
R.C. war eine aufrechter Mann mit festen Grundsätzen. In der Familie war er das unbestrittene Oberhaupt, dem sich Frau und Kinder fügten, dabei aber keineswegs ein Tyrann, sondern liebevoll für seine Angehörigen sorgend. Er hat sich gern seinen Kindern zugewandt, viel mit ihnen gespielt, sowohl draußen (Ringtennis, Aber-Biber..) als auch drinnen (Poch, später Doppelkopf). Er ging gern zu Fuß, meist auch den weiten Weg durch die Stadt vom Haus zur Fabrik. An den Sonntagen ging er, wie damals allgemein üblich, mit der ganzen Familie spazieren. Sein Freundeskreis war nicht sehr groß, hielt aber über Jahrzehnte zusammen.
(Quellen: eigene Angaben von R.C. 1969, Sohn Hansheinrich 2005 und Tochter Gisela 2005 )Robert heiratete IRENE Emilie Mathilde PÖHLMANN 15 Sep 1913, Zweibrücken. IRENE (Tochter von Dr. jur. CARL Ludwig Gotthold PÖHLMANN und Emma REXROTH) wurde geboren 19 Sep 1892, Lohr; gestorben 28 Mrz 1972, Harburg. [Familienblatt]
Kinder:
- 14. IRMGARD Christiane CHRISTIANSEN
wurde geboren 27 Jun 1914, Harburg, Hamburg, HH; gestorben 26 Sep 2008, Merzig.
- 15. Gisela CHRISTIANSEN
wurde geboren 28 Sep 1917, Harburg; gestorben 4 Mrz 2015, Hamburg-Harburg.
- 16. Dr. jur. Hansheinrich CHRISTIANSEN
wurde geboren 10 Feb 1920, Harburg; gestorben 13 Mrz 2015, Hamburg-Harburg.
- 17. Wolfgang CHRISTIANSEN
wurde geboren 2 Dez 1922, Harburg; gestorben 17 Jul 1944, Polen.
12. Erna CHRISTIANSEN
(4.Wilhelm2, 1.Johann1) wurde geboren 20 Dez 1885, Harburg; gestorben 6 Feb 1943.
Weitere Ereignisse:
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Notizen:
Selbstmord im 2. Weltkrieg (Klimakterium und Kriegerwitwe vom 1. Weltkrieg)
Erna heiratete Otto PETERS 27 Jul 1911, Harburg. Otto wurde geboren 17 Mai 1885, Metternich; gestorben 27 Feb 1915, bei Ripont. [Familienblatt]
Kinder:
- 18. Lebend
13. Olga CHRISTIANSEN
(4.Wilhelm2, 1.Johann1) wurde geboren 22 Mrz 1888, Harburg; gestorben 14 Mrz 1972, Lübeck.
Weitere Ereignisse:
- Beruf: Hausfrau
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Olga heiratete Hans KNOKE 28 Sep 1912, Harburg. Hans wurde geboren 28 Jan 1884, Bernburg; gestorben 2 Nov 1957, Lübeck. [Familienblatt]
Kinder:
- 19. Lebend
- 20. Gerhard KNOKE
wurde geboren 7 Mrz 1915, Harburg; gestorben 30 Jul 1941, Ostfront.
- 21. Lebend
- 22. Lebend
Generation: 4
14. IRMGARD Christiane CHRISTIANSEN
(11.Robert3, 4.Wilhelm2, 1.Johann1) wurde geboren 27 Jun 1914, Harburg, Hamburg, HH; gestorben 26 Sep 2008, Merzig.
Weitere Ereignisse:
- Beruf: Medizinisch technische Assistentin
- Religion: evangelisch
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Notizen:
1933 Abitur in Harburg
1933 Frauenfachschule in Gernrode für ein halbes Jahr (27.4.-18.9.1933)
1933-35 Ausbildung als MTA in Göttingen
2.11.1935 Verlobung
1936 MTA in Krankenhaus in Kassel
27.02.1937 Trauung Pauluskirche in Harburg
Ehemann: Walter Boës geb. 19.12.1908, Jurist
1937 Wohnort Hannover
1938 Geburt der Tochter Holle
1939 Umzug nach Goslar
1940 Geburt der Tochter Uta
1940 Umzug nach Ahlem/Hannover
1942 Geburt des Sohnes Manfred
1943 Geburt der Tochter Gudula
Ende 1944: Ehemann Walter Boës wird eingezogen und fällt vermutlich beim ersten Fronteinsatz Ende Januar 1945
3/1945 Evakuierung mit 4 Kindern nach Reden (Knechtswohnung auf Gutshof)
1948 Umzug nach Goslar, Kornstr. 83
1951 Umzug in Goslar, Dr. Nieperstr. 16
1955 Tochter Holle beginnt Berufsausbildung (Frauenfachschule, MTA)
1960 Tochter Uta beginnt Medizinerausbildung
1962 Sohn Manfred beginnt Bauingenieurausbildung
1963 Umzug nach Harburg, Denickestr. 80a
1963 Tochter Gudula beginnt Pharmazieausbildung
1964 schwerer Unfall auf Urlaubsheimfahrt, Schädelbasisbruch, Verlust des Gehörs auf einem Ohr (Folge: Lärmempfindlichkeit)
1989 Darmoperation
1991 Umzug ins Augustinum, Aumühle
Nov. 2006 Umzug zur Tochter Uta nach Merzig
26.09.2008 sanft entschlafen
Eigenschaften:
vom Elternhaus stark geprägt: pünktlich, selbstständig, pflichtbewusst, streng
hilfsbereit, tapfer, niemals Klagen über Gebrechen, kein Selbstmitleid, sehr ordnungsliebend
herbe Natur, konnte Gefühle kaum zeigen
ideenreich, handwerkliche Geschicklichkeit, Kleider für alle Kinder genäht, Kinder zu selbst gemachten Weihnachtsgeschenken angehalten
Kinder und Enkelkinder unterstützt, wo sie konnte, und mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Interessen:
Literatur, besonders Lyrik und moderne Literatur (Ingeborg Bachmann, Hilde Domin)
sie ist gern und viel gewandert, Kulturreisen
politisch interessiert, bis zuletzt Tagespolitik verfolgt
sie hielt den Kontakt zur großen Verwandtschaft
Erwähnenswertes:
4 Kinder in schwieriger Zeit durchgebracht;
häufig Enkelkinder eingehütet;
hat sich sehr um die Freunde und Verwandten in der damaligen DDR gekümmert.
Nachdem die Kinder aus dem Haus waren, hat sie Untermieter aufgenommen, zu denen sich immer wieder ein sehr gutes, mütterliches Verhältnis entwickelte. Zu einigen stand sie bis kurz vor ihrem Tod im Briefwechsel.
Viele Jahre im Literaturkreis Harburg, von ihr kamen wesentliche Beiträge.
Führungen in der Michaeliskirche
ihrer alten Lehrerin(nen?) in einem Altersheim vorgelesen
im Augustinum die neuen Kontakte sehr genossen; Literaturkreis, VHS: französisch und italienisch.
Durch die mit Achtzig Jahren beginnende Demenz allmähliche Isolierung, die sie aber nicht zu stören schien, da sie mit Büchern und Zeitung lesen vollauf beschäftigt war. Bemerkenswert war, dass sie trotz allmählichen Verlustes des Kurzzeitgedächtnisses noch auswendig die schwierigsten Gedichte rezitieren konnte. Überhaupt muss man ihre Spezialbegabung erwähnen. Sie konnte Gedichte, die ihr sehr gefielen, nach zweimaligem Durchlesen fast auswendig. Es war auch u.a. der Sprachrhythmus der Gedichte, der ihr gefiel, den sie aber in der Musik nicht lieben lernen konnte.
Defizite:
unmusikalisch, Musik wurde häufig als Lärm empfunden. Auch munterer Kinderlärm störte sie und wurde mit preußischer Strenge geahndet (sicher hat der Ausfall des Gehörs auf einem Ohr dies verstärkt). So konnte der Bezug zu den Enkel- und Urenkelkindern nie sehr warmherzig sein (solange sie noch klein waren).
Mit ihren Kindern und Enkeln konnte sie nicht herzen.IRMGARD heiratete Walter (Friedrich Karl Adolf) BOËS 27 Feb 1937, Harburg. Walter (Sohn von (Wilhelm) Emil (Rudolf) BOËS und Hedwig Georgine Hermine Amalie MÜGGE) wurde geboren 19 Dez 1908, Elstorf; gestorben 29 Jan 1945, Meseritz/Westpreussen. [Familienblatt]
Kinder:
15. Gisela CHRISTIANSEN
(11.Robert3, 4.Wilhelm2, 1.Johann1) wurde geboren 28 Sep 1917, Harburg; gestorben 4 Mrz 2015, Hamburg-Harburg.
Weitere Ereignisse:
- Beruf: Krankengymnastin
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Notizen:
Hobbys: Literatur, viel Sport (Reiten,Krankengymnastik)
Gisela — Dr. med. habil. Helmut KASTENDIECK. Helmut (Sohn von Georg KASTENDIECK und Ottilie (Tilli) MÜGGE) wurde geboren 9 Apr 1912, Wilhelmsburg Elbe; gestorben 16 Nov 2011, Hamburg-Harburg. [Familienblatt]
Kinder:
Gisela — . unbekannt [Familienblatt]
16. Dr. jur. Hansheinrich CHRISTIANSEN
(11.Robert3, 4.Wilhelm2, 1.Johann1) wurde geboren 10 Feb 1920, Harburg; gestorben 13 Mrz 2015, Hamburg-Harburg.
Weitere Ereignisse:
- Beruf: Amtsgericht Harburg; Richter
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Notizen:
Stichworte zu Hansheinrich Christiansen:
Geboren am 10.02.1920 in Harburg, als 3. Kind des Fabrikanten Robert Christiansen und seiner Ehefrau Irene geb. Pöhlmann
3 Geschwister: Irmgard geb. 1914 gest. 2008
Gisela geb. 1917 gest. 2015
Wolfgang geb. 1922 gefallen 1944
Lebenslauf
ab Herbst 1932 Harburger Pfadfinder = Bündische Jugend (grünes Hemd)
Juni 1933 Auflösung der Pfadfinder durch Hitler
Anschluss an den Scharnhorst-Bund (graues Hemd)
Sept. 1933 Eingliederung in die HJ und deren Unterorganisation, das deutsche Jungvolk
(Braunhemd)
1934 Jungenschaftsführer mit 12 kleinen Jungen, sog. Pimpfen
Mai 1935 Jungzugführer mit 3 Jungenschaften
Ende 1936 Ausscheiden aus der NS-Jugendorganisation wegen Abitur
3/1937 Abitur nach 12. Klasse (13. Klasse wurde abgeschafft, um genügend
Offiziersanwärter (Führungspersonal) zu bekommen
4/1938-10/1939: Arbeitsmann im Reichsarbeitsdienst
11/1938 Beginn des 2-jährigen Militärdienstes
1939-1945: Soldat im 2. Weltkrieg: Polen- und Frankreichfeldzug, Ostfront, Griechenland,
Ostfront, Rückzug
5/1945-6/1945 amerikanische Kriegsgefangenschaft
1947?-1950 Jura-Studium, Promotion "Die Rechtsstellung des Treuhänders für
gesperrtes vermögen"
1951 Hochzeit mit Liselott Killinger, kinderlose Ehe
ab 1951 Referendariat und anschließend Richter an verschiedenen Gerichten in Hamburg,
zuletzt Amtsgerichtsdirektor in Harburg
1985 Ruhestand
5/2010 Tod von Ehefrau Lieselott
Berichte über seine Jugendzeit bis 1945
1996-1999 Soldat im Zweiten Weltkrieg - nach seinen Tagebuchaufzeichnungen
2000 Vergessene Lieder -
???? Emsland und Westwall - Arbeitsdienst 1938
2009 Einblick in die Jugendzeit - 11/1935 - 4/1936 - Hitlerjugend
weitere Schriften
2009 Papendorf
Wanderungen aus fünf Jahrzehnten
Notizen zur Geschichte Harburgs
Vorträge
1995 Die Geschichte der zionistischen Bewegung
1995 Die Kreuzzüge
1997 Geschichtliche Wurzeln der bosnischen Tragödie
Inspiriert von Briefmarken und/oder illustriert mit Briefmarken
2001 1850-1950, 100 Jahre deutsche Geschichte
2003 Frankreich
2005 Notizen zur Geschichte der USA
2007 Frankreichs Kolonien - einst und jetzt
2010 Südafrika, ein Land und seine Geschichte
2011-2013 Par Avion - by Air Mail (Luftpostbriefe)
Hobbies
Geschichte, Briefmarken, Münzen, Reisen
Wandern - Rennclub, Natur, Garten, Pilzesammeln
Spielen (Doppelkopf,...)
mit ca. 60? Flötenspiel in einem Flötenkreis
Stärken
gutes GedächtnisHansheinrich heiratete Liselott (Maria Elisabeth) KILLINGER 17 Jan 1951. Liselott wurde geboren 8 Nov 1924; gestorben 21 Mai 2010, Hamburg-Harburg. [Familienblatt]
17. Wolfgang CHRISTIANSEN
(11.Robert3, 4.Wilhelm2, 1.Johann1) wurde geboren 2 Dez 1922, Harburg; gestorben 17 Jul 1944, Polen.
Weitere Ereignisse:
- _UID: B0850EC4A46A6C47A776FE065A88E606B7CE
18. Lebend (12.Erna3, 4.Wilhelm2, 1.Johann1)
Lebend heiratete F. BRAND [Familienblatt]
19. Lebend (13.Olga3, 4.Wilhelm2, 1.Johann1)
20. Gerhard KNOKE (13.Olga3, 4.Wilhelm2, 1.Johann1) wurde geboren 7 Mrz 1915, Harburg; gestorben 30 Jul 1941, Ostfront.
Weitere Ereignisse:
- _UID: 9C13F16D3A29314CB416C383F9F94B215B86
21. Lebend (13.Olga3, 4.Wilhelm2, 1.Johann1)
Lebend heiratete I. DANOW [Familienblatt]
Kinder:
- 31. Lebend
- 32. Gabriele KNOKE
- 31. Lebend
22. Lebend (13.Olga3, 4.Wilhelm2, 1.Johann1)
Lebend heiratete Dr. D. SAUERBECK [Familienblatt]