Dr. med. GEORG August FIKENTSCHER

männlich 1798 - 1864  (66 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Dr. med. GEORG August FIKENTSCHER wurde geboren 26 Jan 1798, Marktredwitz (Sohn von Wolfgang Kaspar FIKENTSCHER und Maria Barbara GRÜNER); gestorben 26 Jun 1864, Wunsiedel.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Bezirksarzt, Badearzt
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    GEORG heiratete Wilhelmine Christiane Auguste MARTIUS 14 Sep 1823, Erlangen. Wilhelmine (Tochter von Dr.phil.pharm.med. h.c. Ernst Wilhelm MARTIUS und REGINA Susanna Johanna WEINL) wurde geboren 14 Jan 1800, Erlangen; gestorben 22 Nov 1872, Hof. [Familienblatt]

    Kinder:
    1. Emilie FIKENTSCHER wurde geboren 30 Okt 1824, Wunsiedel; gestorben 11 Jan 1903, Kreuznach.
    2. LUDWIG August Theodor FIKENTSCHER wurde geboren 12 Apr 1826, Bayreuth; gestorben 24 Dez 1894, Augsburg.
    3. LUISE Henriette Rosalie Charlotte FIKENTSCHER wurde geboren 20 Jun 1828, Bayreuth; gestorben 2 Dez 1856, Michelrieth.
    4. IDA Franziska Caroline Christiane FIKENTSCHER wurde geboren 24 Nov 1829, Bayreuth; gestorben 10 Jan 1904, Nordstrand.
    5. Carl FIKENTSCHER wurde geboren 12 Jul 1831, Wunsiedel; gestorben 6 Mai 1836, Wunsiedel.
    6. Adolf FIKENTSCHER wurde geboren 14 Jan 1834, Wunsiedel; gestorben 14 Dez 1836, Wunsiedel.
    7. AUGUSTE Sophie FIKENTSCHER wurde geboren 15 Feb 1840, Wunsiedel; gestorben 6 Jan 1918, Kassel.

Generation: 2

  1. 2.  Wolfgang Kaspar FIKENTSCHER wurde geboren 3 Mai 1770, Marktredwitz (Sohn von Peter FIKELSCHER und Katharina MIEDEL); gestorben 7 Mrz 1837, Marktredwitz.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Chemiker, Fabrikbesitzer
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    Notizen:

    Fikentscher verbrachte seine Lehrzeit bei dem Apotheker Georg Christoph Merkel in Nürnberg und bestand 1788 das Examen als Apothekergehilfe. In einem Raum begann er (1. Geschäftsbrief von 1788) mit der Herstellung von Chemikalien in guter und stets gleichbleibender Qualität. Dadurch stieg der Absatz seiner Produkte so an, daß er sein Laboratorium innerhalb von 6 Jahren zu einer ansehnlichen Fabrik ausbauen konnte, die zu den ältesten chemischen Fabriken Deutschlands zählt. Mit mehreren Teilhabern gründete Fikentscher eine Glashütte, in der durch den Sohn das Verfahren von A. F. Gehlen angewandt wurde. Er setzte sich für die Verbreitung dieses Verfahrens ein, um seinen Absatz an Glaubersalz zu erhöhen. Am 13. August 1822 kam Goethe über Eger, Waldsassen und Mitterteich nach Marktredwitz, um die berühmte Chemische Fabrik von Wolfgang Kaspar Fikentscher zu besichtigen; begleitet wurde er von Joseph Sebastian Grüner, Magistrat- und Polizeirat in Eger. Bis zum 18. August wurde die Quecksilberherstellung begutachtet und die Glashütte bei Brand aufgesucht, wo 17 Arbeiter große Fenstertafeln herstellten; es folgten chemische und pyrotechnische Versuche. Es hat den Anschein, dass es dem 73jährigen Goethe wegen der Fikentscher-Töchter in Marktredwitz besonders gut gefallen hat. Zwischen 1825 und 1836 errichtete Fikentscher 4 Bleikammern zur Herstellung von Schwefelsäure, die bisher großenteils vom Ausland bezogen werden mußte. 1825 erhielt er die Regierungsgenehmigung zum Bezug von billigerem Kochsalz, so daß für ihn die Herstellung von Glaubersalz und Chlorkalk rentabler wurde. Als bayerischer Landtagsabgeordneter - seit 1828 - setzte er seinen Antrag durch, daß diese Genehmigung auf alle chemischen Produzenten ausgedehnt wurde. Fikentscher überzeugte viele Papiermüller von der Güte der Methode, Chlorkalk zum Bleichen von Lumpen zu verwenden, und steigerte auf diese Weise den Verbrauch von Chlorkalk erheblich. Die Produkte seiner Fabrik, die in für damalige Zeiten sehr großer Menge hergestellt wurden, gingen ins In- und Ausland, bis nach Rußland und in die Türkei. - Die Firma wurde nach dem Tode des Sohnes Matthäus Wilhelm von den Erben verkauft. - Bürgermeister von Marktredwitz seit 1809. 4 Söhne , 5 Töchter.

    1985 wurde hier einer der größten Umweltskandale Deutschlands und Europas aufgedeckt. Nach 197 Jahren Produktion von anorganischen und organischen Quecksilberpräparaten war die Umgebung der Chemiefabrik so verschmutzt, dass das Betriebsgelände und die Umgebung grundlegend saniert werden mussten. Die Aufsichtsbehörden entzogen den Betreibern die Produktionserlaubnis und ordneten an, die Anlage komplett zu schließen. In den metertief verseuchten Böden wurden bis zu zwei Gramm Quecksilber pro Kilogramm Erdreich gemessen. Nahe dem Fabrikgelände, auf dem heute ein Einkaufszentrum steht, fließt der Bach Kösseine, ein Nebenfluss der Röslau. Der kontaminierte Schlamm aus dem Flussbett wurde ebenfalls entsorgt. Dennoch weisen Fische aus dem Bach noch über zwanzig Jahre nach der Sanierung überhöhte Quecksilberwerte auf.

    Quellen: www.deutsche-biographie.de

    Wolfgang heiratete Maria Barbara GRÜNER 2 Mrz 1797, Wunsiedel bzw. Marktredwitz/Oberfranken. Maria (Tochter von Andreas GRÜNER und Sybille Katharina HÖPFEL) wurde geboren 5 Nov 1778, Wunsiedel; gestorben 1 Sep 1825, Marktredwitz. [Familienblatt]


  2. 3.  Maria Barbara GRÜNER wurde geboren 5 Nov 1778, Wunsiedel (Tochter von Andreas GRÜNER und Sybille Katharina HÖPFEL); gestorben 1 Sep 1825, Marktredwitz.

    Weitere Ereignisse:

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    Notizen:

    Über sie ist wenig bekannt, außer dass sie ihr Leben lang eine tüchtige und dienende Hausfrau gewesen ist, wie es in dieser Zeit als Ideal betrachtet wurde.

    Kinder:
    1. 1. Dr. med. GEORG August FIKENTSCHER wurde geboren 26 Jan 1798, Marktredwitz; gestorben 26 Jun 1864, Wunsiedel.


Generation: 3

  1. 4.  Peter FIKELSCHER wurde geboren 1 Dez 1733, Marktredwitz (Sohn von Heinrich FICKELSCHERER und Susanne LIPPERT); gestorben 3 Apr 1795, Marktredwitz.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Bäckermeister
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    Peter heiratete Katharina MIEDEL 26 Jan 1762, Marktredwitz. Katharina (Tochter von Joseph MIEDEL) wurde geboren 3 Jan 1741, Marktredwitz; gestorben 2 Sep 1793, Marktredwitz. [Familienblatt]


  2. 5.  Katharina MIEDEL wurde geboren 3 Jan 1741, Marktredwitz (Tochter von Joseph MIEDEL); gestorben 2 Sep 1793, Marktredwitz.

    Weitere Ereignisse:

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    Kinder:
    1. 2. Wolfgang Kaspar FIKENTSCHER wurde geboren 3 Mai 1770, Marktredwitz; gestorben 7 Mrz 1837, Marktredwitz.

  3. 6.  Andreas GRÜNER wurde geboren 19 Nov 1736, Wunsiedel (Sohn von Johann Christoph Grüner und Anna Elisabeth Schöpf); gestorben 3 Nov 1802, Wunsiedel.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Weißbäcker
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    Andreas heiratete Sybille Katharina HÖPFEL 5 Feb 1778. Sybille wurde geboren 25 Feb 1752. [Familienblatt]


  4. 7.  Sybille Katharina HÖPFEL wurde geboren 25 Feb 1752.

    Weitere Ereignisse:

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    Kinder:
    1. 3. Maria Barbara GRÜNER wurde geboren 5 Nov 1778, Wunsiedel; gestorben 1 Sep 1825, Marktredwitz.


Generation: 4

  1. 8.  Heinrich FICKELSCHERER wurde geboren 6 Jan 1698 (Sohn von Andreas FICKELSCHERER und Margarethe KUTZER); gestorben 2 Apr 1764.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Bäckermeister
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    Heinrich heiratete Susanne LIPPERT 23 Nov 1728. Susanne wurde geboren 6 Okt 1706; gestorben 20 Feb 1771. [Familienblatt]


  2. 9.  Susanne LIPPERT wurde geboren 6 Okt 1706; gestorben 20 Feb 1771.

    Weitere Ereignisse:

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    Kinder:
    1. 4. Peter FIKELSCHER wurde geboren 1 Dez 1733, Marktredwitz; gestorben 3 Apr 1795, Marktredwitz.

  3. 10.  Joseph MIEDEL

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Lohgerber
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    Kinder:
    1. 5. Katharina MIEDEL wurde geboren 3 Jan 1741, Marktredwitz; gestorben 2 Sep 1793, Marktredwitz.

  4. 12.  Johann Christoph Grüner

    Johann — Anna Elisabeth Schöpf. [Familienblatt]


  5. 13.  Anna Elisabeth Schöpf
    Kinder:
    1. 6. Andreas GRÜNER wurde geboren 19 Nov 1736, Wunsiedel; gestorben 3 Nov 1802, Wunsiedel.