Anna SCHWARTZERDT

weiblich 1522 - 1547  (24 Jahre)


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Generation: 1

  1. 1.  Anna SCHWARTZERDT wurde geboren 24 Aug 1522 (Tochter von Philipp SCHWARTZERDT, (Melanchthon) und Katharina KRAPP); gestorben 27 Feb 1547.

    Anna heiratete Georg Schuler (Sabinus) 6 Nov 1536, Wittenberg. Georg wurde geboren 23 Apr 1508, Altstadt Brandenburg; gestorben 2 Dez 1560, Frankfurt/Oder. [Familienblatt]


Generation: 2

  1. 2.  Philipp SCHWARTZERDT, (Melanchthon)Philipp SCHWARTZERDT, (Melanchthon) wurde geboren 16 Feb 1497, Bretten (Sohn von Georg SCHWARTZERDT und Barbara REUTER); gestorben 19 Apr 1560, Wittenberg.

    Weitere Ereignisse:

    • _UID: 8185DAAE59CFA841A7296D569B7116005405

    Notizen:

    aus: MDR Fernsehen: Geschichte Mitteldeutschlands / Zeitreise Mitteldeutschland / Reformation und Landesherrschaft 1485-1648

    Philipp Melanchthon

    (1497-1560)

    Der kluge Kopf der Reformation übernahm 21jährig die Wittenberger Professur für Griechisch. Sein Bemühen um ein neues Bildungswesen trug ihm den Titel Praeceptor Germaniae, Lehrer Deutschlands ein.

    Melanchthon wurde am 16. Februar 1497 in der kurpfälzischen Stadt Bretten, ca. 40 Kilometer nordwestlich von Stuttgart, als Philipp Schwartzerdt geboren. Sein Vater war kurfürstlicher Rüstmeister, kurzzeitig nahm sogar Kaiser Maximilian seine Dienste in Anspruch. Melanchthons Mutter war Barbara Reuter von Bretten, die Georg Schwartzerdt auf Vermittlung Kurfürst Philipps 1493 heiratete.

    Die Zukunft des kleinen Philipp war gesichert. Seine Eltern gehörten zu den angesehensten Bürgern Brettens. Neben Philipp hatten sie noch drei Töchter und einen Sohn. Nach dreijähriger Unterrichtung durch einen Hauslehrer, der ihn besonders für Latein begeisterte, ging Melanchthon über Speyer nach Pforzheim. (Zur Zeit von Philipp Melanchthons Geburt lebte in dem Haus am Brettener Marktplatz noch eine weitere Person, die für seinen künftigen Lebensweg von Bedeutung war: seine Großmutter Elisabeth Reuter. Sie stammte ursprünglich aus Pforzheim und soll in einem engen - aber bis heute nicht genau geklärten - Verwandschaftsverhältnis zu dem Pforzheimer Humanisten Johannes Reuchlin gestanden haben. Sie war es, mit der Philipp und sein Bruder Georg 1508, nach dem kurz hintereinander folgenden Tod von Vater und Großvater, nach Pforzheim zog, um dort die Lateinschule zu besuchen.) Hier besuchte er eine der besten Lateinschulen der Gegend, an der bereits sein Großonkel Johannes Reuchlin, ein bekannter Humanist seiner Zeit, gewesen war. Über die Begabung Philipps im Griechischen erstaunt, äußerte Reuchlin: "Schwartzerdt heißt du, ein Grieche bist du, griechisch soll auch dein Name lauten und so nenne ich dich Melanchthon, das ist soviel wie schwarze Erde".
    Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
    Martin Luther. Porträt von Lucas Cranach d. Ä., 1528

    Im Oktober 1509 schrieb sich Melanchthon als Student an der Universität in Heidelberg ein. Dort studierte er vor allem alte Sprachen, aber auch Philosophie und Literatur. 1512 wollte Melanchthon zum Magister promovieren, wurde aber wegen seiner Jugend nicht zugelassen. Daraufhin wechselte er nach Tübingen und promovierte dort 1514. Nach Lehrtätigkeit und der Herausgabe seiner griechischen Grammatik (1518) erfolgte der Ruf des sächsischen Kurfürsten, Friedrich des Weisen, nach Wittenberg. Zu seiner Antrittsvorlesung als Professor der griechischen Sprache kam auch Martin Luther (1483 - 1546), der von Melanchthon begeistert war und dessen Vorlesungen oft besuchte. So wie Luther die griechische Sprache von Melanchthon erlernte, so erfuhr dieser von Luther die Einsichten, die ihm beim früheren Bibelstudium fehlten. Der 14 Jahre jüngere Melanchthon und Luther blieben von nun an unzertrennlich.

    Am 25. November 1520 heiratete Melanchthon Katharina Krapp, die Tochter des damaligen Wittenberger Bürgermeisters, nachdem er sich anfangs nur für seine Wissenschaft und weniger für die Frauen interessiert hatte. Die Ehe erwies sich als sehr glücklich und Katharina gebar je zwei Jungen und Mädchen, von denen der Sohn Georg bereits im Alter von zwei Jahren starb.

    In der Zusammenarbeit mit Luther blieb er als Theoretiker und Berater im Hintergrund. Er begleitete den Freund zur Leipziger Disputation (1519), nahm 1529 am Marburger Religionsgespräch und am Reichstag zu Speyer, 1530 am Reichstag zu Augsburg und 1537 am Konvent in Schmalkalden teil. Dabei unterstützte er Luther mit theologisch-wissenschaftlichen Argumenten bei der Vorstellung und Verteidigung der reformatorischen Position.

    Melanchthon verfasste die erste lutherische Dogmatik ("Loci communes rerum theologicarum", 1521). 1527 legte er Richtlinien für den Aufbau der lutherischen Landeskirche fest. Bei der Bibelübersetzung war er der unentbehrlichste und wertvollste Mitarbeiter Luthers, dem er an Quellenkenntnis, exakter Beherrschung der klassischen Sprachen und Kenntnis der mittelalterlichen Scholastik überlegen war. Außerdem hatte Melanchthon großen Anteil an der Entstehung des "Augsburger Bekenntnisses" (1530), dem Gründungsdokument des protestantischen Bekenntnisses, das auf dem Augsburger Reichstag Kaiser Karl V. vorgetragen worden war.

    Große Verdienste erwarb sich der Gelehrte als Reformator des Schul- und Bildungswesens, weshalb er anerkennend "Praeceptor Germaniae" (Lehrer Deutschlands) genannt wurde. Er reformierte Universitäten und gründete protestantische Hochschulen. Er schrieb Lehrbücher und pädagogische Schriften, auch Kirchenlieder.

    Noch zu Lebzeiten Luthers kam es zu Meinungsverschiedenheiten in theologischen Fragen, die von Melanchthons humanistischer Prägung herrührten. Nach Luthers Tod war Melanchthon die Führung der protestantischen Bewegung zugefallen. Den spalterischen Tendenzen in der lutherischen Kirche suchte er dabei ausgleichend entgegenzutreten.

    Als seine Frau am 11. Oktober 1557 starb, verlor auch Melanchthon seinen Lebensmut. Melanchthon starb am 19. April 1560. Er wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in der Wittenberger Schlosskirche, direkt gegenüber Luthers Grab, beigesetzt.

    Philipp heiratete Katharina KRAPP 25 Nov 1520. Katharina (Tochter von Hans Krapp und Katharina Münzer) wurde geboren Okt 1497; gestorben 11 Okt 1557, Wittenberg. [Familienblatt]


  2. 3.  Katharina KRAPP wurde geboren Okt 1497 (Tochter von Hans Krapp und Katharina Münzer); gestorben 11 Okt 1557, Wittenberg.

    Weitere Ereignisse:

    • _UID: C9AD7A607BCF9C4D84ACD147CA7AA9FAB2B4

    Notizen:

    Tochter des Bürgermeisters von Wittenberg

    Kinder:
    1. 1. Anna SCHWARTZERDT wurde geboren 24 Aug 1522; gestorben 27 Feb 1547.
    2. Philipp SCHWARTZERDT wurde geboren 21 Feb 1525; gestorben 3 Okt 1605, Wittenberg.
    3. Georg SCHWARTZERDT wurde geboren 25 Nov 1527; gestorben 1529.
    4. Magdalena SCHWARTZERDT wurde geboren 19 Jul 1531; gestorben 12 Sep 1576.


Generation: 3

  1. 4.  Georg SCHWARTZERDT wurde geboren 26.11.1458, Heidelberg (Sohn von Nikolaus SCHWARTZERD und Elisabeth Schurff); gestorben 27 Okt 1507, Heidelberg.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Waffenschmied, kurfürstl. pfälz. Rüstmeister
    • _UID: 104776AE6EDD8143B1D954A61656C485C393

    Notizen:

    Gestorben:
    oder 27.10.1508

    Georg heiratete Barbara REUTER 1492, Speyer. Barbara (Tochter von Johann REUTER und Elisabeth REUCHLIN) wurde geboren 16 Jun 1476, Bretten; gestorben 24 Jul 1526, Bretten. [Familienblatt]


  2. 5.  Barbara REUTER wurde geboren 16 Jun 1476, Bretten (Tochter von Johann REUTER und Elisabeth REUCHLIN); gestorben 24 Jul 1526, Bretten.

    Weitere Ereignisse:

    • _UID: 26FD62A54F58064898B81218C101E80447B7

    Notizen:

    Wikipedia: 1529 gestorben
    Peter Bahn-Melanchthon-Verein, Bretten 2017: Die Geburt ihres Sohnes Philipp Melanchthon fand im Haus ihres Vaters statt, des Brettener Stoff- und Lederhändlers Johann Reuter, der seinerzeit als der wohlhabenste Mann Brettens galt. Reuters Tochter Barabara hatte, ganz standesgemäß, den aus der Residenzstadt Heidelberg stammenden Rüstmeister und Waffenschmied Georg Schwartzerdt geheiratet, der zeitweilig im persönlichen Dienst des Kurfürsten Philipp stand. Nach dem Kurfürsten wurde auch der älteste Sohn der beiden Eheleute benannt - ein Hinweis auf die große Verehrung und Loyalität, die der Landesherrschaft seitens der Familie Reuter/Schwartzerdt entgegengebracht wurde.

    Gestorben:
    oder 6.5.1529
    https://gw.geneanet.org/jfriedel?lang=de&iz=68&p=philipp&n=schwarzerd

    Kinder:
    1. 2. Philipp SCHWARTZERDT, (Melanchthon) wurde geboren 16 Feb 1497, Bretten; gestorben 19 Apr 1560, Wittenberg.
    2. Anna SCHWARTZERDT wurde geboren 5 Apr 1499, Bretten; gestorben 1560, Heilbronn.
    3. Georg II. SCHWARZERDT, ° wurde geboren 1501, Bretten; gestorben 1565, Bretten.
    4. Margarethe SCHWARZERDT, ° wurde geboren 17 Mrz 1506, Bretten/Heidelberg?; gestorben 17 Jan 1554, Heidelberg.
    5. Barbara SCHWARZERDT wurde geboren 1508, Bretten.

  3. 6.  Hans Krapp wurde geboren 1469; gestorben 1515.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Tuchhändler und Bürgermeister von Wittenberg

    Hans — Katharina Münzer. Katharina gestorben 3 Mai 1548. [Familienblatt]


  4. 7.  Katharina Münzer gestorben 3 Mai 1548.
    Kinder:
    1. 3. Katharina KRAPP wurde geboren Okt 1497; gestorben 11 Okt 1557, Wittenberg.
    2. Anna Krapp
    3. Hieronymus Krapp
    4. Christoph Krapp
    5. Hans Krapp
    6. Caspar Krapp
    7. Andreas Krapp


Generation: 4

  1. 8.  Nikolaus SCHWARTZERD wurde geboren 1406 (Sohn von Jost Schwartzerdt und Elisabeth Schurff); gestorben 14 Okt 1470, Heidelberg.

    Weitere Ereignisse:

    • _UID: A920DAA6D9FBB94B83BBD2E8D588055AD595

    Nikolaus — Elisabeth Schurff. Elisabeth gestorben 1509, Heidelberg. [Familienblatt]


  2. 9.  Elisabeth Schurff gestorben 1509, Heidelberg.

    Weitere Ereignisse:

    • _UID: DEE08671FF06C2408124B3262E567A1B53D8

    Kinder:
    1. 4. Georg SCHWARTZERDT wurde geboren 26.11.1458, Heidelberg; gestorben 27 Okt 1507, Heidelberg.
    2. Barbara SCHWARTZERD wurde geboren 1435; gestorben 1486.
    3. Johann SCHWARTZERD

  3. 10.  Johann REUTER gestorben 16 Okt 1507, Bretten.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Tuch- und Weinhändler, Schultheiß und Bürgermeister von Bretten
    • _UID: 14BDE2E48FE5D743884581E84F92F6B3E5D1

    Notizen:

    Nach Wikipedia: gestorben 1508

    Johann — Elisabeth REUCHLIN. Elisabeth (Tochter von Georg REUCHLIN und Elisabeth Erinna ECK) wurde geboren 1457, Pforzheim; gestorben 1518, Pforzheim. [Familienblatt]


  4. 11.  Elisabeth REUCHLIN wurde geboren 1457, Pforzheim (Tochter von Georg REUCHLIN und Elisabeth Erinna ECK); gestorben 1518, Pforzheim.

    Weitere Ereignisse:

    • _UID: 77962E36E746EB46AD75B7FC8EF0C216FA69

    Notizen:

    Schwester des Humanisten Johann Reuchlin

    Peter Bahn - Melanchthonverein Bretten 2017:
    Zur Zeit von Philipp Melanchthons Geburt lebte in dem Haus am Brettener Marktplatz noch eine weitere Person, die für seinen künftigen Lebensweg von Bedeutung war: seine Großmutter Elisabeth Reuter. Sie stammte ursprünglich aus Pforzheim und soll in einem engen - aber bis heute nicht genau geklärten - Verwandschaftsverhältnis zu dem Pforzheimer Humanisten Johannes Reuchlin gestanden haben. Sie war es, mit der Philipp und sein Bruder Georg 1508, nach dem kurz hintereinander folgenden Tod von Vater und Großvater, nach Pforzheim zog, um dort die Lateinschule zu besuchen. Als Georg nach Bretten zurückgekehrt war, übernahm er das Handelsgeschäft des Großvaters und wurde später Inhaber wichtiger städtischer Ämter, u.a. als Schultheiß und Stellvertreter des kurpfälzischen Vogts.

    Kinder:
    1. 5. Barbara REUTER wurde geboren 16 Jun 1476, Bretten; gestorben 24 Jul 1526, Bretten.