IRMGARD Christiane CHRISTIANSEN

IRMGARD Christiane CHRISTIANSEN

weiblich 1914 - 2008  (94 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  IRMGARD Christiane CHRISTIANSENIRMGARD Christiane CHRISTIANSEN wurde geboren 27 Jun 1914, Harburg, Hamburg, HH (Tochter von Robert CHRISTIANSEN und IRENE Emilie Mathilde PÖHLMANN); gestorben 26 Sep 2008, Merzig.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Medizinisch technische Assistentin
    • Religion: evangelisch
    • _UID: 843DD748848F6C45B34EDC7AA1B57A9B66AD

    Notizen:

    1933 Abitur in Harburg
    1933 Frauenfachschule in Gernrode für ein halbes Jahr (27.4.-18.9.1933)
    1933-35 Ausbildung als MTA in Göttingen
    2.11.1935 Verlobung
    1936 MTA in Krankenhaus in Kassel
    27.02.1937 Trauung Pauluskirche in Harburg
    Ehemann: Walter Boës geb. 19.12.1908, Jurist
    1937 Wohnort Hannover
    1938 Geburt der Tochter Holle
    1939 Umzug nach Goslar
    1940 Geburt der Tochter Uta
    1940 Umzug nach Ahlem/Hannover
    1942 Geburt des Sohnes Manfred
    1943 Geburt der Tochter Gudula
    Ende 1944: Ehemann Walter Boës wird eingezogen und fällt vermutlich beim ersten Fronteinsatz Ende Januar 1945
    3/1945 Evakuierung mit 4 Kindern nach Reden (Knechtswohnung auf Gutshof)
    1948 Umzug nach Goslar, Kornstr. 83
    1951 Umzug in Goslar, Dr. Nieperstr. 16
    1955 Tochter Holle beginnt Berufsausbildung (Frauenfachschule, MTA)
    1960 Tochter Uta beginnt Medizinerausbildung
    1962 Sohn Manfred beginnt Bauingenieurausbildung
    1963 Umzug nach Harburg, Denickestr. 80a
    1963 Tochter Gudula beginnt Pharmazieausbildung
    1964 schwerer Unfall auf Urlaubsheimfahrt, Schädelbasisbruch, Verlust des Gehörs auf einem Ohr (Folge: Lärmempfindlichkeit)
    1989 Darmoperation
    1991 Umzug ins Augustinum, Aumühle
    Nov. 2006 Umzug zur Tochter Uta nach Merzig
    26.09.2008 sanft entschlafen

    Eigenschaften:
    vom Elternhaus stark geprägt: pünktlich, selbstständig, pflichtbewusst, streng

    hilfsbereit, tapfer, niemals Klagen über Gebrechen, kein Selbstmitleid, sehr ordnungsliebend
    herbe Natur, konnte Gefühle kaum zeigen
    ideenreich, handwerkliche Geschicklichkeit, Kleider für alle Kinder genäht, Kinder zu selbst gemachten Weihnachtsgeschenken angehalten
    Kinder und Enkelkinder unterstützt, wo sie konnte, und mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

    Interessen:
    Literatur, besonders Lyrik und moderne Literatur (Ingeborg Bachmann, Hilde Domin)
    sie ist gern und viel gewandert, Kulturreisen
    politisch interessiert, bis zuletzt Tagespolitik verfolgt
    sie hielt den Kontakt zur großen Verwandtschaft

    Erwähnenswertes:
    4 Kinder in schwieriger Zeit durchgebracht;
    häufig Enkelkinder eingehütet;
    hat sich sehr um die Freunde und Verwandten in der damaligen DDR gekümmert.
    Nachdem die Kinder aus dem Haus waren, hat sie Untermieter aufgenommen, zu denen sich immer wieder ein sehr gutes, mütterliches Verhältnis entwickelte. Zu einigen stand sie bis kurz vor ihrem Tod im Briefwechsel.

    Viele Jahre im Literaturkreis Harburg, von ihr kamen wesentliche Beiträge.
    Führungen in der Michaeliskirche
    ihrer alten Lehrerin(nen?) in einem Altersheim vorgelesen
    im Augustinum die neuen Kontakte sehr genossen; Literaturkreis, VHS: französisch und italienisch.
    Durch die mit Achtzig Jahren beginnende Demenz allmähliche Isolierung, die sie aber nicht zu stören schien, da sie mit Büchern und Zeitung lesen vollauf beschäftigt war. Bemerkenswert war, dass sie trotz allmählichen Verlustes des Kurzzeitgedächtnisses noch auswendig die schwierigsten Gedichte rezitieren konnte. Überhaupt muss man ihre Spezialbegabung erwähnen. Sie konnte Gedichte, die ihr sehr gefielen, nach zweimaligem Durchlesen fast auswendig. Es war auch u.a. der Sprachrhythmus der Gedichte, der ihr gefiel, den sie aber in der Musik nicht lieben lernen konnte.

    Defizite:
    unmusikalisch, Musik wurde häufig als Lärm empfunden. Auch munterer Kinderlärm störte sie und wurde mit preußischer Strenge geahndet (sicher hat der Ausfall des Gehörs auf einem Ohr dies verstärkt). So konnte der Bezug zu den Enkel- und Urenkelkindern nie sehr warmherzig sein (solange sie noch klein waren).
    Mit ihren Kindern und Enkeln konnte sie nicht herzen.

    IRMGARD heiratete Walter (Friedrich Karl Adolf) BOËS 27 Feb 1937, Harburg. Walter (Sohn von (Wilhelm) Emil (Rudolf) BOËS und Hedwig Georgine Hermine Amalie MÜGGE) wurde geboren 19 Dez 1908, Elstorf; gestorben 29 Jan 1945, Meseritz/Westpreussen. [Familienblatt]

    Kinder:
    1. Lebend
    2. Lebend
    3. Lebend
    4. Lebend

Generation: 2

  1. 2.  Robert CHRISTIANSENRobert CHRISTIANSEN wurde geboren 26 Jun 1884, Harburg (Sohn von Wilhelm CHRISTIANSEN und Emma AßMANN); gestorben 5 Jun 1968, Harburg.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Fabrikant
    • _UID: A992631B318E734C811644CD167B08C53D50

    Notizen:

    Zitat von Robert Christiansen (R.C.) zum Besuch des Realgymnasiums in Harburg. "Im Lehrerkollegium waren meist geradezu unglaubliche Typen, denn Harburg, das damals zu Preußen gehörte, lag vom Provinzial-Schulkollegium in Hannover weit weg und schien für dieses eine Art Schuttabladeplatz zu sein. Trotzdem haben wir, was das Einpauken von Kenntnissen betrifft, allerhand gelernt, wozu der fleißig geschwungene Stock beitrug. Aber damit sahen die Lehrer ihre Aufgabe auch als voll erfüllt an."
    Die Schülerzahl in dem (einzigen) Realgymnasium war so gering, dass Ober- und Unterprima gemeinsam unterrichtet wurden, was zusammen dann zehn bis zwölf Schüler gab. Nach der Schulzeit schloss sich gleich eine 1 1/2-jährige Lehre als Schlosser in der Fabrik an, sechs Tage wöchentlich zu je zehn Arbeitsstunden. Mit 19 Jahren Studium des Maschinenbaus an der Technischen Hochschule Karlsruhe, aktiv wie sein Vater in der Studentenverbindung "Palatia" (Biername Flax), blieb vier Semester bis zum Vorexamen. Das Verbindungsleben lag ihm nicht recht.
    Im Herbst 1905 trat er als Einjähriger beim "1.Kgl.Sächs.Feld Art.Regt. Nr. 12" in Dresden ein. der mannigfache Dienst bei der Feldartillerie mit Reiten und Geschützdienst gefiel ihm. Dieses Dienstjahr hat seinem Vater einiges Geld gekostet.
    1906 Fortsetzung des Studiums in Paris, aber nach 2 Monaten Wechsel an die Technische Hochschule Stuttgart und nach 2 weiteren Semestern Wechsel nach Berlin-Charlottenburg. Trotz vielfältiger Wahrnehmung des kulturellen Angebots wurde das Dipl. Ing. -Examen pünktlich gemacht. Danach arbeitete er ein Jahr im Materialprüfungsamt in Gr. Lichterfelde an einer Doktorarbeit, die aber in der von ihm eingereichten Form nicht angenommen wurde. Gleich danach Anstellung bei der "Deutschen Maschinenfabrik" in Duisburg. Er wollte jedoch diese Tätigkeit nicht für einige Zeit unterbrechen, um die Doktorarbeit zu ergänzen. Nach 10 Monaten ging er 1911 zur weiteren Ausbildung nach Zweibrücken zur "Dingler'schen Maschinenfabrik". Dort führte ihn ein Kollege in die Kasino-Gesellschaft ein, wo er seine spätere Frau Irene kennenlernte. Er verlobte sich mit ihr am 1.6.1912 und heiratete sie ein Jahr später .

    1914 wurde er zur Artillerie einberufen und wurde in Flandern und Frankreich eingesetzt. Im Stellungskrieg auf dem Brimont (Champagne) wurde er verwundet und verbrachte ein Jahr im Lazarett in Harburg. Zum Kriegsende war er Oberleutnant.

    1914 ging R.C. zurück zur Maschinenfabrik Christiansen & Meyer (C&M) seines Vaters, wurde Teilhaber und entlastete seinen Vater, bis er ca. 10 Jahre später die volle Verantwortung hatte und sein Vater ( über siebzigjährig) sich auch aus gesundheitlichen Gründen zurückzog. Ab 31.12.1925 ist er Alleininhaber nach gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem Teilhaber Lüdders. Er war ganz und gar nicht der Typ "kapitalistischer Ausbeuter", sondern eher "energischer, aber verständnisvoller Vorgesetzter". Er hatte bei den rund 400 Beschäftigten, die er fast alle mit Namen kannte und die nicht selten jahrzehntelang ihren Arbeitsplatz bei C&M hatten, das Ansehen eines anständigen, geachteten und geschätzten Chefs.
    R.C. war nicht nur ein tüchtiger Ingenieur, sondern hatte auch kaufmännische Fähigkeiten, eine für die Leitung eine mittelständischen Unternehmens unverzichtbare Kombination. Für seine Schiffs-Dampfmaschinen hat er so manche verbessernde Konstruktion entwickelt. Überzeugt von der Qualität seiner Maschinen hat er sich selbstbewusst der mühsamen Aufgabe gestellt, im In- und Ausland Aufträge zu aquirieren.
    Seine politische Einstellung war eindeutig liberal. Vor 1933 hat er der (Stresemann'schen) Deutschen Volkspartei nahe gestanden, nach 1945 der FDP. Dem Nationalsozialismus stand er distanziert bis ablehnend gegenüber.
    Nach dem 2. Weltkrieg wurde er aufgrund von Denuntiationen (Grund: er habe Teile für U-Boote geliefert) aus der Firma entfernt (2/1946), 9 Monate später wurde dies wieder rückgängig gemacht. Sein Sohn Hansheinrich wurde in dieser Zeit als Treuhänder in der Firma eingesetzt. 1957 Verkauf der Firma an Dr. Bender und Niedergang - 1964 Stilllegung der Gießerei. Näheres zur Firma: siehe Vater Wilhelm Christiansen .

    R.C. war eine aufrechter Mann mit festen Grundsätzen. In der Familie war er das unbestrittene Oberhaupt, dem sich Frau und Kinder fügten, dabei aber keineswegs ein Tyrann, sondern liebevoll für seine Angehörigen sorgend. Er hat sich gern seinen Kindern zugewandt, viel mit ihnen gespielt, sowohl draußen (Ringtennis, Aber-Biber..) als auch drinnen (Poch, später Doppelkopf). Er ging gern zu Fuß, meist auch den weiten Weg durch die Stadt vom Haus zur Fabrik. An den Sonntagen ging er, wie damals allgemein üblich, mit der ganzen Familie spazieren. Sein Freundeskreis war nicht sehr groß, hielt aber über Jahrzehnte zusammen.

    (Quellen: eigene Angaben von R.C. 1969, Sohn Hansheinrich 2005 und Tochter Gisela 2005 )

    Robert heiratete IRENE Emilie Mathilde PÖHLMANN 15 Sep 1913, Zweibrücken. IRENE (Tochter von Dr. jur. CARL Ludwig Gotthold PÖHLMANN und Emma REXROTH) wurde geboren 19 Sep 1892, Lohr; gestorben 28 Mrz 1972, Harburg. [Familienblatt]


  2. 3.  IRENE Emilie Mathilde PÖHLMANNIRENE Emilie Mathilde PÖHLMANN wurde geboren 19 Sep 1892, Lohr (Tochter von Dr. jur. CARL Ludwig Gotthold PÖHLMANN und Emma REXROTH); gestorben 28 Mrz 1972, Harburg.

    Weitere Ereignisse:

    • _UID: 6CB59E684C3A5846BFBCDC279F1ED49CF65C

    Notizen:

    pflichtgetreue, gewissenhafte und sorgsame Ehefrau; in der Jugend Klavierunterricht, wie es sich in diesen Kreisen gehörte.

    Kinder:
    1. 1. IRMGARD Christiane CHRISTIANSEN wurde geboren 27 Jun 1914, Harburg, Hamburg, HH; gestorben 26 Sep 2008, Merzig.
    2. Gisela CHRISTIANSEN wurde geboren 28 Sep 1917, Harburg; gestorben 4 Mrz 2015, Hamburg-Harburg.
    3. Dr. jur. Hansheinrich CHRISTIANSEN wurde geboren 10 Feb 1920, Harburg; gestorben 13 Mrz 2015, Hamburg-Harburg.
    4. Wolfgang CHRISTIANSEN wurde geboren 2 Dez 1922, Harburg; gestorben 17 Jul 1944, Polen.


Generation: 3

  1. 4.  Wilhelm CHRISTIANSENWilhelm CHRISTIANSEN wurde geboren 10 Dez 1852, Hamburg (Sohn von Johann Christian CHRISTIANSEN und Christina KRACKE); gestorben 12 Mai 1935, Harburg.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Fabrikant
    • _UID: D91C85F3E9890F4BB426470387223C9EE0D4

    Notizen:

    Wilhelm sollte eigentlich wie sein Vater Kaufmann werden. Da er aber sehr gut zeichnete, legte der Inhaber der Privatschule Dr. Wicherd Lange, die er besuchte, ihm nahe, Ingenieur zu werden, in Hamburg damals etwas Ungewöhnliches. Es folgte eine Lehrzeit in der kleinen Maschinenfabrik von Wieland, die Fourniersägen herstellte, vier lange harte Jahre, zehnstündige Arbeitszeit, weite Wege von der Wohnung zur Werkstatt und an manchen Abenden noch Besuch der Gewerbeschule. Dann bezog er das Polytechnikum in Karlsruhe, wo er durch seinen Vetter J.D. Petersen, später Rechtsanwalt in Hamburg, der Studentenverbindung Palatia zugeführt wurde - Biername Pietsch. Er muss damals ein fleißiger, aber auch lebensfroher Student gewesen sein, er hat gefochten, war im Polytechniker-Verein beim Arrangieren von Tanzereien und Eislauffesten tätig (er lief noch in höheren Jahren sehr gut Schlittschuh), tanzte in der damals sehr vornehmen Museumsgesellschaft und war, da sein Vater inzwischen starb, finanziell sehr gut gestellt. Zum Abschluss seiner Studien besuchte er noch die Gewerbeakademie in Berlin, aus der später die T.H. Charlottenburg hervorging.
    Als Ingenieur war er erst kurz bei der Firma MenckHambrock, dann bei Koebers Eisenwerk in Harburg tätig. Da er nach dem Tode seines Vaters ein ansehnliches Vermögen besaß und sehr unternehmungsfreudig war, wollte er sich selbstständig machen, wozu auch die damaligen "Gründerjahre" anregten. Mit einem Handwerkmeister Meyer zusammen kaufte er von dem Senator und Bierbrauereibesitzer W. Hastedt das Grundstück Ecke Außenmühlenweg und Hohe Straße, damals ganz weit draußen, und ließ am 15. Juni 1880 die Firma Christiansen&Meyer handelsgerichtlich eintragen. Sie errichteten eine kleine Maschinenbauwerkstatt. Außerdem wurde auf ihrem Gelände von der neu gegründeten Firma Pommee&Nicolai eine Kesselschmiede aufgemacht, die später übernommen wurde.
    1882 heiratete er Emma Aßmann. 1891 erwarb er das Anwesen Außenmühlenweg 20 (siehe Foto), von dem man einen herrlichen Blick auf den Außenmühlenteich hatte. Neben dem Wohnhaus lag das Haus des Gärtners, der mit der Instandhaltung des großen Gartens sowie mit dem Gemüseanbau genug zu arbeiten hatte. Im Haushalt waren eine Köchin und ein Zimmermädchen tätig. Es herrschte viel geselliger Verkehr und häufig gab es Logierbesuch.
    10 Jahre nach Gründung der Firma starb Meyer, als Teilhaber wurde darauf sein Studienkollege Hinsch aufgenommen, der der rasch aufblühenden jungen Firma das notwendige Kapital zuführte.
    Zuerst wurden kleine liegende oder stehende Dampfmaschinen, später auch kleine Dampfkessel und aus beiden Dampframmen gebaut, allein über 1000 Dampfkessel für das Bergedorfer Eisenwerk. Dann Antriebsmaschinen für Hafenschleppdampfer, Kalksandsteinpressen mit den Kesseln zum Härten der Steine; nach 1900 Maschinen und Apparate für die Speiseölfabrikation und die dazugehörigen Vorzerkleinerungsmaschinen; Apparate für Extraktion und Raffination; Formen für Fahrrad- und Autoreifen mit den zugehörigen Vulkanisierkesseln für die Harburger Phönix; Schiffsdampfmaschinen von 400-700 PSi einschließlich der Kessel für Fischdampfer; unter Sohn Robert bis zu 2000 PSi. 1902 wurde eine Eisengießerei für den gesamten Eigenbedarf angegliedert und auch eine kleine Metall- und Bronzegießerei.
    Nach gerichtlichen Auseinandersetzungen mit dem Teilhaber Lüdders ist ab 31.12.1925 Sohn Robert Alleininhaber der Firma. Er selber hat sich schon weitgehend aus der Firma zurückgezogen. Ca. 2-3 Jahre vor seinem Tod wird ihm ein Unterschenkel amputiert (Diabetis) und er kann sich nur noch im Rollstuhl bewegen.

    Wilhelm heiratete Emma AßMANN 11 Mai 1882, Hamburg. Emma (Tochter von Eduard AßMANN und Mathilde RUMMEL) wurde geboren 1 Jul 1856, Buenos Aires; gestorben 7 Okt 1937, Harburg. [Familienblatt]


  2. 5.  Emma AßMANNEmma AßMANN wurde geboren 1 Jul 1856, Buenos Aires (Tochter von Eduard AßMANN und Mathilde RUMMEL); gestorben 7 Okt 1937, Harburg.

    Weitere Ereignisse:

    • _UID: 87C8FE4591449C4F8F224A353C7F56C15429

    Notizen:

    gebildete, strenge und nüchterne Frau; belesen; Interesse an Enkelkinder gering; Bridgespielerin

    Kinder:
    1. Hermann CHRISTIANSEN wurde geboren 12 Feb 1883, Harburg; gestorben 5 Mrz 1883, Harburg.
    2. 2. Robert CHRISTIANSEN wurde geboren 26 Jun 1884, Harburg; gestorben 5 Jun 1968, Harburg.
    3. Erna CHRISTIANSEN wurde geboren 20 Dez 1885, Harburg; gestorben 6 Feb 1943.
    4. Olga CHRISTIANSEN wurde geboren 22 Mrz 1888, Harburg; gestorben 14 Mrz 1972, Lübeck.

  3. 6.  Dr. jur. CARL Ludwig Gotthold PÖHLMANNDr. jur. CARL Ludwig Gotthold PÖHLMANN wurde geboren 26 Sep 1863, Aschaffenburg (Sohn von Heinrich Gottfried Simon Christoph PÖHLMANN und Emilie FIKENTSCHER); gestorben 19 Mrz 1947, Leipzig.

    Weitere Ereignisse:

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    • Beruf: 1904, Zweibrücken; Oberregierungsrat, Bezirksamtmann

    Notizen:

    1881 Abitur am humanistischen Gymnasium in Würzburg
    Jura-Studium in Würzburg, Straßburg, Berlin und wieder in Würzburg, Abschluss 1885; während der ersten Würzburger Semester diente er ein Jahr beim königlich-bayerischen 2. Feld-Artillerie-Regiment.
    Rechtspraktikant am Amts- und Landgericht Würzburg, beim Bezirksamt in Neustadt an der Aisch und auf einem Rechtsanwaltbüro in Würzburg; 1888 Staatsexamen; danach bei der Kreisregierung in Würzburg; ab 1890 Bezirksamtsassessor in Lohr; ab 1900 Vorstand des Bezirksamtes Rockenhausen (Pfalz) und ab 1904 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1928 Bezirksamtmann des Bezirksamtes Zweibrücken.
    1891 heiratete er in Lohr seine erste Frau , die Mutter seiner 6 Kinder, Emma Rexroth, Tochter eines Eisenwerksbesitzers, die ihn mit sehr viel Verständnis für seine Forschungen begleitete. Sie starb relativ früh 1923. 1926 heiratete er seine zweite Frau, Dr. Maria Schütze, geb. Franke, die ihn auf seiner Flucht vor den Folgen des zweiten Weltkrieges 1944 zuerst zu ihrer Tochter Grete dann 1946 zu ihrer Tochter Hanni nach Leipzig begleitete. Dort starb er 1947 an den Folgen eines Oberschenkelhalsbruchs - er war in der Leipziger Wohnung im Badezimmer ausgerutscht.

    Schon in seiner Kindheit beschäftigte er sich mit der Heraldik (Wappenkunde) und Numismatik (Münzkunde) und unter der Anleitung des Würzburger Domprobstes Kühles lernte er an den mittelalterlichen Urkunden die nicht leichte Kunst des Regestierens. 1887 erschien die erste seine 307 Veröffentlichungen mit dem Titel "Der Dom zu Würzburg, eine kunstgeschichliche Studie". Mit dem Wechsel nach Rockenhausen wurde er zu einem Forscher der pfälzischen Geschichte wie wenig andere. Durch seine Forschungen und Veröffentlichungen - auch über die Grenzen seiner Wahlheimat hinaus - erwarb er sich bei Berufshistorikern und Freunden der Heimatgeschichte einen Ruf als Quellforscher, auch noch über seinen Tode hinaus. Seine Fähigkeit, mittelalterliche Urkunden zu lesen und zu deuten, die Zusammenhänge herauszuarbeiten, seine absolut zuverlässige Arbeitsweise waren ebenso erstaunlich, wie sein bemerkenswertes Gedächtnis und sein nie ermüdender Fleiß. Dazu kam sein fröhlicher Humor, seine Hilfsbereitschaft und seine bestechende persönliche Liebenswürdigkeit. In Rockenhausen gründete er 1904 die auch noch 1975 erscheinenden Nordpfälzer Geschichtsblätter. Mit der Übernahme des Bezirksamtes Zweibrücken packte ihn das Interesse an der Geschichte dieser Stadt und des benachbarten Bliesgaues und der Herzöge von Lothringen in Luneville und Nancy. Er beschäftigte sich mit seinen Liebhabereien in den Abendstunden und war ein ausgezeichneter Bezirksamtmann, der sich in der Führung seiner Dienstgeschäfte von keinem seiner Kollegen übertreffen ließ.
    1925 promoviert zum Dr. iur. mit einer rechtsgeschichtlichen Arbeit über "Ligisches Lehensverhältnis"
    Ein Auszug seiner literarischen Tätigkeit ist in der Gedenkschrift "Dr. Carl Pöhlmann" 1975 enthalten.

    In Würdigung seiner Verdienste als Heimatforscher wurde von der Stadt Zweibrücken im Stadtteil Niederauerbach eine Straße und eine Bushaltestelle nach ihm benannt: Carl-Pöhlmann-Str.

    CARL heiratete Emma REXROTH 26 Mai 1891, Aschaffenburg. Emma (Tochter von Gustav REXROTH und Mathilde Helene Emilie SOMMERLAD) wurde geboren 19 Jul 1871, Lohr; gestorben 20 Apr 1923, Zweibrücken. [Familienblatt]


  4. 7.  Emma REXROTHEmma REXROTH wurde geboren 19 Jul 1871, Lohr (Tochter von Gustav REXROTH und Mathilde Helene Emilie SOMMERLAD); gestorben 20 Apr 1923, Zweibrücken.

    Weitere Ereignisse:

    • _UID: 0A17C2C5284CCE468D826761CA263120489D

    Kinder:
    1. 3. IRENE Emilie Mathilde PÖHLMANN wurde geboren 19 Sep 1892, Lohr; gestorben 28 Mrz 1972, Harburg.
    2. Clothilde PÖHLMANN wurde geboren 16 Aug 1894, Lohr am Main; gestorben 1987, Bad Bergzabern.
    3. HEINRICH Gustav Otto PÖHLMANN wurde geboren 22 Mai 1898, Lohr.
    4. Elfriede PÖHLMANN wurde geboren 10 Mai 1899, Lohr am Main; gestorben 20 Jul 1982, Hannover.
    5. Luise (Luisl) PÖHLMANN wurde geboren 3 Okt 1900, Lohr; gestorben 1995, Homberg (Saar).
    6. HERMINE Luzie Babette PÖHLMANN wurde geboren 9 Mai 1903, Rockenhausen; gestorben 1990, München.


Generation: 4

  1. 8.  Johann Christian CHRISTIANSENJohann Christian CHRISTIANSEN wurde geboren 28 Jan 1814, Flensburg (Sohn von Johann CHRISTIANSEN und Maria PETERSEN); gestorben 22 Jul 1878, Ovelgönne.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Kaufmann
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    Notizen:

    Er gründete in jungen Jahren mit einem Bruder ein Geschäft in Hull (England), kehrte aber wieder nach Flensburg zurück. Sie zogen dann nach Hamburg, wo er als selbständiger Kaufmann tätig war und sein Kontor an der Holzbrücke hatte. Nach dem frühen Tode der Frau führten zwei Schwestern Nissen, später seine Tochter Marianne den Haushalt des harten und strengen Mannes, sodaß die Jugend seiner Kinder recht freudlos war.

    Johann heiratete Christina KRACKE 15 Okt 1847, Flensburg. Christina (Tochter von Johann Diedrich Christian KRACKE und Anna Christina JOACHIMSEN) wurde geboren 11 Dez 1826, Flensburg; gestorben 13 Jun 1855, Hamburg. [Familienblatt]


  2. 9.  Christina KRACKEChristina KRACKE wurde geboren 11 Dez 1826, Flensburg (Tochter von Johann Diedrich Christian KRACKE und Anna Christina JOACHIMSEN); gestorben 13 Jun 1855, Hamburg.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Hausfrau
    • _UID: E1E2541BE8865F43B9F79B6851E8117DBCC6

    Kinder:
    1. Hermann CHRISTIANSEN wurde geboren 13 Sep 1848, Hamburg; gestorben um 1885, Helsingfors.
    2. Marianne CHRISTIANSEN wurde geboren 11 Feb 1851, Hamburg; gestorben 6 Jan 1939, Wandsbek.
    3. 4. Wilhelm CHRISTIANSEN wurde geboren 10 Dez 1852, Hamburg; gestorben 12 Mai 1935, Harburg.
    4. Christian CHRISTIANSEN wurde geboren 16 Apr 1855, Hamburg; gestorben 25:7:1932, London.

  3. 10.  Eduard AßMANNEduard AßMANN wurde geboren 18 Mrz 1825, Hamburg (Sohn von Johann Christian Jakob AßMANN und Catharina DE VOß); gestorben 20 Feb 1911, Hamburg.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Kaufmann
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    Notizen:

    Er hat sich in seiner Jugend in ein Dienstmädchen seiner Mutter verliebt, und da seine Mutter, aus einer angesehenen Familie stammend, diese nicht als Schwiegertochter in Hamburg haben wollte, zog er mit ihr nach Argentinien. Er richtete sich in der Nähe von Buenos Aires eine Schaffarm ein in Verbindung mit einem "store". Nach dem Tode seiner Mutter kehrte er nach Deutschland zurück, kaufte ein Haus in der Hochallee und trat in das väterliche Geschäft, die Firma I.C.I. Assmann ein, die Häuteimport aus Argentinien und Indien betrieb. Nach dem Tod seiner Frau zog er zu seiner jüngeren Tochter Bertha, deren Mann Albert Ahrens ein Großhandelsgeschäft in Drogen und Gewürzen betrieb.

    Eduard heiratete Mathilde RUMMEL 12 Jun 1854, Buenos Aires. Mathilde (Tochter von Johann Heinrich RUMMEL und Christine Johanna Caroline LANGHOLZ) wurde geboren 20 Nov 1832, Quickborn; gestorben 28 Jul 1891, Hamburg. [Familienblatt]


  4. 11.  Mathilde RUMMELMathilde RUMMEL wurde geboren 20 Nov 1832, Quickborn (Tochter von Johann Heinrich RUMMEL und Christine Johanna Caroline LANGHOLZ); gestorben 28 Jul 1891, Hamburg.

    Weitere Ereignisse:

    • _UID: 1ADDE32D4595804A886C4C37F8A4C53EC126

    Notizen:

    Sie war Dienstmädchen bei der Mutter von Eduard Aßmann.

    Kinder:
    1. Bertha AßMANN wurde geboren 1855, Buenos Aires; gestorben 1855, Buenos Aires.
    2. 5. Emma AßMANN wurde geboren 1 Jul 1856, Buenos Aires; gestorben 7 Okt 1937, Harburg.
    3. Adolf AßMANN wurde geboren 29 Mrz 1858, Buenos Aires; gestorben 19 Aug 1909, Manhagen.
    4. Bertha AßMANN wurde geboren 1 Apr 1859, Buenos Aires; gestorben 24 Mrz 1932, Bad Bergzabern.
    5. Oskar AßMANN wurde geboren 21 Feb 1861, Buenos Aires.
    6. Alfred AßMANN wurde geboren 4 Jun 1868, Hamburg; gestorben 21 Jan 1917, Lübeck.

  5. 12.  Heinrich Gottfried Simon Christoph PÖHLMANNHeinrich Gottfried Simon Christoph PÖHLMANN wurde geboren 5 Sep 1813, Krögelstein (Sohn von · Johann Georg PÖHLMANN und Friderike WOLF); gestorben 2 Nov 1893, Würzburg.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Würzburg; Rentamtmann
    • _UID: B73F65291E9B0D4E8F68C07910ADB086BB67

    Heinrich heiratete Emilie FIKENTSCHER 26 Mai 1846, Wunsiedel. Emilie (Tochter von Dr. med. GEORG August FIKENTSCHER und Wilhelmine Christiane Auguste MARTIUS) wurde geboren 30 Okt 1824, Wunsiedel; gestorben 11 Jan 1903, Kreuznach. [Familienblatt]


  6. 13.  Emilie FIKENTSCHEREmilie FIKENTSCHER wurde geboren 30 Okt 1824, Wunsiedel (Tochter von Dr. med. GEORG August FIKENTSCHER und Wilhelmine Christiane Auguste MARTIUS); gestorben 11 Jan 1903, Kreuznach.

    Weitere Ereignisse:

    • _UID: B7E40268518E494C8E506581F4D8E4917ED0

    Kinder:
    1. Maria PÖHLMANN wurde geboren 30 Jan 1847, Bayreuth; gestorben 28 Mai 1858, Aschaffenburg.
    2. Otto PÖHLMANN wurde geboren 12 Mai 1848, Bayreuth; gestorben 14 Dez 1927, Karlsruhe.
    3. 6. Dr. jur. CARL Ludwig Gotthold PÖHLMANN wurde geboren 26 Sep 1863, Aschaffenburg; gestorben 19 Mrz 1947, Leipzig.

  7. 14.  Gustav REXROTHGustav REXROTH wurde geboren 31 Mrz 1832, Lichtenau (Sohn von Georg Ludwig REXROTH und Charlotte RANIS); gestorben 13 Nov 1899, Lohr.

    Weitere Ereignisse:

    • Beruf: Eisenwerkbesitzer
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    Gustav heiratete Mathilde Helene Emilie SOMMERLAD 11 Mai 1862, Partenstein. Mathilde (Tochter von Konrad SOMMERLAD und Karoline FROELICH) wurde geboren 11 Mai 1842, König; gestorben 10 Mai 1924, Lohr. [Familienblatt]


  8. 15.  Mathilde Helene Emilie SOMMERLADMathilde Helene Emilie SOMMERLAD wurde geboren 11 Mai 1842, König (Tochter von Konrad SOMMERLAD und Karoline FROELICH); gestorben 10 Mai 1924, Lohr.

    Weitere Ereignisse:

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    Kinder:
    1. Ludwig REXROTH wurde geboren 3 Mrz 1863, Lichtenau; gestorben 1 Mrz 1865, Lichtenau.
    2. Adolf REXROTH wurde geboren 20 Apr 1865, Lichtenau; gestorben 11 Sep 1938, Lohr.
    3. Julius REXROTH wurde geboren 31 Mai 1867, Lichtenau; gestorben 1 Jan 1934, München.
    4. 7. Emma REXROTH wurde geboren 19 Jul 1871, Lohr; gestorben 20 Apr 1923, Zweibrücken.